Der Bade und Verkehrsverein war dabei - Volles Haus beim Revierfest in Duisburg-Neumühl

Duisburg-Neumühl. Große Party im Herzen von Neumühl: Zum 36. Mal feiert die Aktionsgemeinschaft der Kaufleute mit den Besucher das Revierfest. Aber: "Noch nie war es an einem Sonntagvormittag schon so voll", freut sich der Sprecher der Geschäftsleute, Reiner Terhorst.

In der Tat: Vor der Bühne, auf der "Mario und Freunde" bayrische und Oberkrainer Volksmusik mit Schlagereinlagen präsentierten, saßen mehrere Hundert Menschen in der wärmenden Sonne und genossen das süße Leben.

Viele sangen gar mit, etwa, als Mario auf seinem Akkordeon "Marina, Marina, Marina" von Rocco Granata anstimmte. Die Zuschauer waren begeistert, wollten den Duisburger gar nicht von der Bühne lassen: "Zugabe, Zugabe!2 riefen sie ihm unermüdlich zu. Aber: Alles hat bekanntlich ein Ende. Schließlich standen die nächsten Künstler schon bereit.

Dass es ein so wunderbarer Tag werden würde, damit hatte nach dem etwas mauen Auftakt am Freitag kaum noch jemand gerechnet. Weil ausgerechnet kurz vor dem Fassanstich Regen einsetzte, kamen nur knapp 100 Menschen auf den zur Bühne und Budengasse umgestalteten Marktplatz. Die aber waren begeistert – schließlich spielte eine Oldieband. Und so blieben die Musikfans bis zum bitteren Ende gegen 22 Uhr.

Überraschungen zwischendurch
Besser lief der Samstag, immerhin hielt das Wetter. Besonders großen Andrang verzeichneten die Carolinensieler, die inoffiziell als Städtepartner der Neumühler gelten. Sie luden nicht nur zu Köstlichkeiten von der Waterkant, sondern auch zum "Büffeln" ein. Wer das Ostfriesen-Abitur machen wollte, musste sich prüfen (lassen). Eine der witzigen Aufgabe war, eine Kunstkuh zu melden. "Das war ein Riesenspaß", lachte so mancher.

Auch der verkaufsoffene Sonntag war so gut besucht wie nie: "Hier ist es ja so voll wie sonst an einem guten Werktag", sagten die Kunden überrascht. Kein Wunder: bei so herrlichem Wetter machte es ja auch Spaß, mal eine Runde über die Einkaufsmeile zu drehen und in einem der Cafés zu sitzen.

Die Kinder genossen es derweil, die Kirmesbuden zu besuchen. Eine Leckerei hier, einmal Entenangeln dort. Und zwischendurch eine Runde im Polizei- oder Feuerwehrauto. Und wer es gerne etwas schnell und höher mochte: Auch kein Problem. Ein nostalgisches Kettenkarussell stand ebenfalls für eine Tour bereit.

Völlig unerwartet für alle war der Spontan-Auftritt des Duisburger Comedian Lars Klemmer. Als Zauberer, Spaßvogel und Luftballon-Modellierer zog er Jung und Alt in seinen Bann. Damit nicht genug: Die Neumühler sind auch für andere Überraschungen gut: So gab es, wie Reiner Terhorst schmunzelnd anmerkt, am Samstag auch ein kleines Feuerwerk: "Plötzlich knallte und zischte es auf der Bühne", erzählt er trocken. "Die Sicherungen der Musikanlage waren rausgeflogen. Das war ein Feuerwerk, das wir uns auch noch leisten konnten...", lachte er.